Kunst verbindet

Kunst und Forschung zwischen Berlin und Basel

Willkommen zur digitalen Ausstellung

Diese Ausstellung zeigt Kunstwerke einer Kunstgruppe aus Berlin, also verschiedener Künstlerinnen und Künstlern. Und die Ausstellung zeigt Texte einer Forschungsgruppe aus Basel. Die Themen der Ausstellung sind Vernetzung und Inklusion.

Vernetzung bedeutet: eine Verbindung zwischen Menschen aufbauen.

Die Ausstellung verbindet Menschen, die sich für Kunst interessieren.

Inklusion bedeutet: alle einbeziehen. Manche Personen aus der Kunstgruppe und aus der Forschungsgruppe haben eine Behinderung, andere nicht. Alle haben mitgemacht.

Die Gruppen aus Berlin und aus Basel haben zusammengearbeitet. Sie haben sich mit verschiedenen Themen beschäftigt: mit Gefühlen, mit Verbindungen und mit Behinderungen.

Sie haben sich auch mit der Frage beschäftigt: Was ist mein Bild von mir selbst?

Und sie haben zusammen darüber nachgedacht: Was ist Kunst und wer entscheidet das?

Aus dieser Zusammenarbeit sind die Bilder und Texte entstanden, die du jetzt hier siehst. Jedes Bild ist besonders. Die Künstlerinnen und Künstler zeigen auf ihren Bildern ihre Verbindung zur Welt.

Du bist herzlich eingeladen, dir die Bilder anzuschauen und Geschichten zu entdecken.

Genieße unsere digitale Ausstellung!

Projektbeschreibung

Die Idee für das Kunstprojekt „Kunst verbindet“ kam von Künstlern und Künstlerinnen des Zeichenkurses „Malen ohne Zahlen“. Seit 10 Jahren arbeiteten hier Menschen mit Behinderung zusammen.

Gemeinsam wollten sie ein Netzwerk für Künstler und Künstlerinnen (mit und ohne Behinderung) schaffen und auf dem Kunstmarkt sichtbarer werden. Im Mittelpunkt steht ihre Kunst und das Netzwerk.

Das Projekt hinterfragt Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderung und geht der Frage nach: Was ist Kunst? Seit Mai 2022 arbeiteten die Berliner Kunstgruppe (mit vielen Teilnehmenden der Kunstgruppe Malen ohne Zahlen) und der Verein Forschungsgruppe Kreativwerkstatt e.V. aus Basel eng zusammen.

Das Projekt wird seit Oktober 2022 bis März 2025 von der Aktion Mensch e.V. gefördert.

Die Gruppen aus Berlin und Basel tauschten sich regelmäßig online aus, besuchten sich gegenseitig und teilten Kunsttechniken. Beide Gruppen bestanden aus Menschen mit und ohne Behinderung und haben ein unterstützendes Netzwerk aufgebaut.

Gemeinsam haben sie eine Sammlung ihrer Bilder und Texte für eine Gruppenausstellung erarbeitet. Die Bilder und Texte wurden im November 2024 in Basel und Januar 2025 in Berlin gezeigt.

Teilnehmende Künstler*innen und Forschende

aus Basel:

Arbnora Aliu, Irina Bühler, D/Boris Egger, Erich Otto Graf, Lara Sara Haas, Marcel Höller,

Dürket Inag, Pascal Pach, Peter Ramisberger, Ronald Saladin, Simon Schiegg, Anna Speranza

aus Berlin:

Angelika Barth, Karl- Heinz Päudler, Barbara Merkel, Evelyn Weikinn, Detlef Hampel,

Gabriele Heinichen, Irena Bastian, Evelyn Groh, Hans-Jürgen Grzelak, Petra Pfabe, Ingrid Heß,

Franzi Dickmann, Anja Bentsch, Clara J. Escalera, Mona Schmidtke, Louise Jeffery, Nicholas Graz, Kathrin Scholwin, Doreen Müller, Emilia Fischer

Teilnehmende und Fördernde Institutionen/ Initiativen

Kunstgruppe Berlin

Forschungsgruppe Kreativwerkstatt e.V.

Stephanus gGmbH – Ambulant Begleitetes Wohnen Berlin, Büro Pankow

Zeichenkurs “Malen ohne Zahlen”

Aktion Mensch e.V.


Die Forschungsgruppe Kreativwerkstatt

Die Forschungsgruppe Kreativwerkstatt ist eine Gruppe bestehend aus Menschen mit und ohne sogenannte Behinderungen, die gemeinsam seit 2013 die Gesellschaft ausgehend von Behinderungserfahrungen erforschen. Die Forschungsgruppe vereint Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen und Möglichkeiten, die mit verschiedensten Herausforderungen zu kämpfen haben. Das ist die Grundlage, von der aus sie miteinander arbeiten.

Aktuell besteht die Forschungsgruppe aus fünf Personen mit und fünf Personen ohne sogenannt psychischen und/oder kognitiven Beeinträchtigungen im Alter zwischen 26 und 73 Jahren.

Die Gruppe forscht, schreibt Texte, publiziert, hält Vorträge an wissenschaftlichen Tagungen und führt Lehrveranstaltungen an Fachhochschulen durch.

Seit 2022 arbeitet die Gruppe zusammen mit der Kunstgruppe Berlin im Rahmen des Projekts “Kunst verbindet”.

Weiter Informationen zur Forschungsgruppe Kreativwerkstatt und deren Tätigkeiten finden Sie auf der Webseite: https://www.forschungsgruppe-kreativwerkstatt.ch

Der Zeichenkurs “Malen ohne Zahlen”

Viele Künstlerinnen und Künstler des Projekts „Kunst verbindet“ waren vorher im Kurs „Malen ohne Zahlen“. Dort entdeckten sie ihr Talent und die Freude an der Kunst. Den Kurs gibt es seit 2012.

Die Idee kam von Bärbel Jacobs, die in der Stephanus Stiftung lebt. Sie wollte einen Ort, um frei zu malen – ohne Vorgaben oder Bewertungen.

Im Kurs konnten die Teilnehmer verschiedene Materialien ausprobieren. Einmal im Monat malten sie in den Räumen der Stephanus Stiftung mit Acryl, Aquarell und anderen Mitteln.

Manchmal gab es Vorschläge, welche Farbe oder welches Thema verwendet werden könnte. Oft kamen die Teilnehmenden aber auch mit eigenen Ideen.

Die Gruppe stellte ihre Werke an verschiedenen Orten aus, wie dem Café „Morgenstern“ und der Friedenskirche der Stephanus Stiftung. Sie nahmen auch an Workshops in Berlin teil und fuhren auf Zeichenreisen. Das Projekt „Kunst verbindet“ ist der Wunsch der Gruppe, Kunst in einer inklusiveren Gemeinschaft zu machen und mehr Anerkennung zu bekommen.

Vergangene Projektausstellungen

Projektraum des Kunstquartiers Bethanien in Berlin vom 11.01. bis 17.01.2025

Projektraum 54 in Basel vom 9.11. – 15.11.2024


Info: Texte sind in Einfacher Sprache.